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Waschnüsse: eine beliebte Alternative zu herkömmlichem Waschmittel

Waschnüsse

In diesem Artikel erfährst Du, was die Waschnuss zu einer so beliebten und erfolgreichen Alternativen zu herkömmlichem Waschmittel macht!

Waschnüsse: Herkunft und Anwendung

Waschnüsse sind die Früchte des Waschnussbaums, welcher gerne auch als Seifenbaum bezeichnet wird. Der Baum ist in den tropischen und subtropischen Regionen Asiens beheimatet und trägt erst mit zehn Jahren das erste Mal Früchte: Die Waschnüsse sind dabei zuerst von klebriger Konsistenz und werden nach dem Ernten im Herbst trocken.

Waschnüsse enthalten 15 Prozent waschaktive Substanzen, sogenannte Saponine. Sie werden vor allem in Indien bereits seit langer Zeit zum Reinigen von Kleidung und auch Haaren verwendet. Bei uns findet die Waschnuss erst seit Kurzem Verwendung – wird aber immer beliebter. In einem kleinen Säckchen werden die Schalen der Nüsse einfach mit in die Waschmaschine gegeben, sie erledigen den Rest von selbst.

Das spricht für Waschnüsse als Alternative

Im Vergleich zu herkömmlichem Waschmittel spricht einiges für die Waschnuss:

  • Waschnüsse wachsen in der Natur. Sie werden nicht in aufwändigen chemischen Prozessen hergestellt und sind damit eine ökologische und biologische Alternative zu normalem Waschmittel, für die keine Ressourcen verschwendet werden müssen.
  • Sie sind außerdem sehr günstig.
  • Sie lösen Fett und leichte Flecken genauso gut wie Waschmittel – ohne die Fasern und Farbintensität der Kleidung anzugreifen.
  • Egal, bei welcher Temperatur du wäschst: Waschnüsse kannst du immer einsetzen.
  • Die waschaktive Substanz der Waschnuss ist schnell biologisch abbaubar.
  • Wenn du Ausschlag von normalem Waschmittel bekommst oder unter Neurodermitis leidest, solltest du einen Versuch mit Waschnüssen wagen.
  • Die Reste der Waschnüsse kannst du kompostieren. Im Gegensatz zu herkömmlichem Waschmittel entsteht also kein Verpackungsmüll. Tipp: Wenn du die Nüsse nur bei 30 Grad Celsius einsetzt, kannst du sie im Normalfall sogar wiederverwenden.

Das spricht gegen Waschnüsse als Alternative

Natürlich haben Waschnüsse auch ein paar Nachteile:

  • Hartnäckige Flecken bekommst du mit Waschnüssen nicht aus deiner Kleidung. Dazu reicht die Reinigungskraft nicht aus.
  • Außerdem enthalten sie keine bleichenden Stoffe, weswegen sie bei weißer Wäsche nicht unbedingt von Vorteil sind. Waschnüsse sind auch nicht gut für hartes Wasser geeignet, da sie keine wasserenthärtenden Stoffe enthalten.

Wer gerne duftende Wäsche hat, wird mit Waschnüssen nicht zufrieden sein, da sie keinen Duftstoff enthalten.

Eine Alternative zu Waschnüssen sind Kastanien, die überall zu finden sind und zu Hause zu Waschmittel verarbeitet werden können.

Wo kauft man am besten Waschnüsse?